Der EV Ravensburg nutzt das spielfreie Wochenende der Towerstars zu zwei Heimspielen für seine Mannschaft in der Landesliga Bayern. Am Freitag um 20 Uhr empfängt der EVR in der CHG-Arena Schlusslicht ERSC Ottobrunn. Am Sonntag um 18.30 Uhr kommt mit dem EV Pfronten der alte Rivale aus Oberligazeiten zum Traditionsderby nach Ravensburg. Einlass ist jeweils eine halbe Stunde zuvor.
Nachdem es gegen die Teams aus der stärkeren Hälfte der Landesligagruppe A bislang für den EVR nichts zu holen gab, müssen umso dringender Punkte gegen die Konkurrenten im unteren Tabellenfeld gewonnen werden. Gegen den ERC Lechbruck ist es mit einer beeindruckenden Leistung gelungen. Gegen Ottobrunn will das Team von Trainer Pyry Eskola den zweiten „Dreier“ einfahren.
Leichte Gegner gibt es für den EVR als Aufsteiger nicht. Der ERSC Ottobrunn, der im vergangenen Jahr 50 Jahre alt geworden ist und in einem Freiluftstadion antritt, ist ein interessanter Verein. Er vereinigt unter einem Dach Eishockey, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf. Die 1. Mannschaft kann sich auf einen guten Unterbau im Nachwuchs stützen und komplette vier Reihen aufbieten.
Der EVR muss sich einmal mehr auf einen kompakt auftretenden Gegner einstellen. Gegen Germering hat Ottobrunn zuletzt nur mit zwei Toren Unterschied verloren. Ein Plus für den EVR ist es, dass die Mannschaft konsequent mit vier Reihen spielen kann. Kurzfristig wird Trainer Eskola entscheiden, welche Juniorenspieler er im Freitagssspiel mit einsetzt. Mikhail Sokolov und Philipp Wirtz haben in der Abwehr zuletzt einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.
Der EV Pfronten kommt mit den Empfehlungen nach Ravensburg, zuletzt einen Punkt in Burgau ergattert und sogar den Ligafavoriten Sonthofen geschlagen zu haben. Die „Falcons“ setzen neben ihrem eigenen Spielerstamm auf Verstärkungen aus Tschechien. Vier Spieler haben einen tschechischen Pass. Achten muss der EVR auf den 32-jährigen Tschechen Jakub Bernad, der mit höherklassigen Erfahrungen aus Italien und Frankreich diese Saison die Pfrontener verstärkt.
Beim EVR kann sonntags Martin Wenter mitwirken. Der Abwehrspieler ist mit seiner Oberligaerfahrung vor allem für den Spielaufbau äußerst wertvoll. Im Tor hat Eskola auch vor diesem Wochenende die Qual der Wahl. Timo Röder hat die letzten Spiele sehr stark gehalten. Aber auch Jonas Waldherr und Florian Kreft brennen auf einen neuerlichen Einsatz.