EHC München-EVR 2:3; EVR-EHC Nürnberg 5:6 n.P. – Mit insgesamt vier Punkten in zwei schweren Spielen haben die EVR-Schüler Platz drei gefestigt, zugleich aber die Chance verpasst, näher an den Zweiten Schwenningen heranzurücken.
Das Wochenende stand für die U 16 des EVR unter besonders schweren Vorzeichen. Ihr Stammtorhüter hatte sich kurzfristig zu einem Wechsel nach Kaufbeuren entschlossen. Beim EVR ist man in höchstem Maße verstimmt darüber, dass der ESVK einen solchen Wechsel mitten in der Saison zugelassen hat.
Sportlich bedeutet dies für den EVR, dass in der Schüler-Bundesliga Timo Röder und der kurzfristig lizensierte junge Finne Eemil Suvanto ran mussten. Beide könnten noch bei den Knaben spielen, machten aber ihre Sache eine Alterklasse höher bereits sehr gut.
Der EHC München hätte bei einem Erfolg mit dem EVR nach Punkten gleich ziehen können. Umso wichtiger war der hart umkämpfte 3:2-Erfolg. Dem EVR gelang ein Musterstart. In der 5. Minute war Deniz Yildirim zur Führung erfolgreich. In der 10. Minute legte Maximilian Hops zum 0:2 nach. München schoss in der 15. Minute den Anschlusstreffer. Danach war lange Zeit nichts Zählbares zu verzeichnen. Der EVR verteidigte seinen knappen Vorsprung, München rannte dem einen Tor hinterher. Auch bei fast vier Minuten durchgehender Überzahl erfolglos, bis zur Schlussminute. Die war gerade zwei Sekunden alt, als der Ausgleich fiel. Doch es war zu früh gejubelt auf Seiten der Hauptstädter. Eine halbe Minute später lag der EVR durch Hops wieder vorne. Zum dritten Mal hatte Philipp Krening die Vorlagen gegeben. Die letzten 24 Sekunden brachte der EVR über die Runden, so dass wichtige drei Punkte unter Dach und Fach waren.
Strafen: EVR 6, München 4
Gegen den EHC Nürnberg entwickelte sich ein ebenso enges, aber torreicheres Spiel. Schon nach 47 Sekunden hatten Hops den EVR in Front geschossen. Schon zwei Minuten später hieß es 1:1. Erneut Hops brachte den EVR mit einem Penalty in der 12. Minute wieder in Führung. In der 18. Minute hieß es 2:2. Dabei blieb es bis zur Pause. In der 34. Minute führte ein Powerplay zum dritten Treffer von Maximilian Hops. 17 Sekunden später hieß es erneut „Ausgleich“. Die Scheibe war ganz glücklich zwei Mal abgefälscht worden, bevor sie im EVR-Gehäuse lag. Kevin-Anton Bibischew brachte den EVR nach einem herrlichen Spielzug über Leon van der Linde und Julius Zeigler in der 36. Minute zum vierten Mal in Führung. Die hielt erneut nicht lange, in der 38. Minute stand es 4:4. Sechs Sekunden vor der Pausensirene der Knackpunkt im Spiel. Kapitän Eric Bergen war mit dem Fuß umgeknickt und musste verletzt vom Eis, konnte aber später weitermachen. Nürnberg nutzte die Unaufmerksamkeit in der EVR-Abwehr zum 4:5 mit einem Schuss genau in den Torwinkel.
Im Schlussdrittel verwaltete zunächst Nürnberg den Vorsprung souverän. Erst in den letzten Minuten bäumte sich der EVR wieder auf, und das erfolgreich. Philipp Krening befördert nach zahlreichen vergeblichen Anläufen die Scheibe in der 54. Minute zum verdienten Ausgleich ins Tor. Den einen Punkt hielt Timo Röder danach in etlichen brenzligen Situationen fest. Es ging ins Penaltyschießen. Neun Anläufe waren auf beiden Seiten nötig, bis Nürnberg den Zusatzpunkt mit nach Hause nehmen konnte.
Strafen: EVR 6, Nürnberg 12