Das Landesligateam hat mit seiner bislang besten Saisonleistung den EV Fürstenfeldbruck mit 6:1 geschlagen. Damit gelang auch gegen den dritten direkten Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte ein Sieg. Das zweite Wochenendspiel wurde beim ESV Burgau, einem Vertreter aus der oberen Tabellenhälfte, klar mit 2:11 verloren.
Der Fokus lag vor dem Wochenende auf dem Spiel gegen Fürstenfeldbruck. Im Bemühen um den Klassenerhalt gilt es gegen die Teams zu punkten, die am Ende vermutlich ebenfalls in der unteren Runde stehen werden. Einmal mehr begann der Abend gar nicht nach dem Geschmack des EVR-Anhangs. In der 5. Minute ließ man den Gästen viel zu viel Platz. Den Schuss aus spitzem Winkel, der am langen Pfosten um wenige Zentimeter hinter die Linie rutschte, sah Goalie Timo Röder aufgrund des Gewusels vor ihm zu spät.
Wie so oft nach einem Rückstand verkrampfte der EVR und brachte kaum wirklich gefährliche Aktionen vors Gästetor. In der 13. Minute nahm Philipp Heckenberger dem Torhüter die Sicht und Marco Gutekunst war zum Ausgleich erfolgreich.
In der 28. Minute war die gleiche Kombination wie beim Ausgleich mit Torschütze Gutekunst sowie den Vorlagengebern Adrian Kirsch und Heckenberge zur Führung erfolgreich. Nun lief es beim EVR. Die Gäste konnten da enorme Temo nicht mitgehen. Knapp eine Minute nach dem 2:1 schoss Sven Schulz in Überzahl das 3:1. Eine weitere Minute später hieß es durch Heckenberger 4:1. In der 33. Minute liefen zwei Ravensburger aufs Fürstenfeldbrucker Tor und hatten den Torhüter schon ausgespielt. Doch statt des sicher geglaubten fünften EVR-Treffers entwickelte sich eine Rangelei, in deren Folge der Fürstenfeldbrucker Torhüter eine Matchstrafe aufgebrummt bekam.
Fünf Minuten in Überzahl konnte man nicht nutzen. Mit dem 5:1 durch Steffen Kirsch dauerte es bis zu 48. Minute. Der EVR leistete sich danach Strafzeit um Strafzeit. Nach einem harten Check an der Bande musste auch ein Ravensburger vom Eis. Man schaffte es, zwei Phasen in doppelter Unterzahl unbeschadet zu überstehen. Im Gegenteil fiel mit einem Mann weniger auf dem Eis sogar das 6:1. Kapitän Johann Katjuschenko für in der 57. Minute energisch nach vorne und schoss ein.
Strafen: EVR 21 + 20; Fürstenfeldbruck 6 + 25
Nach einer dicken Packung für den EVR sah es in Burgau nach dem ersten Drittel noch nicht aus. Zwar waren die Hausherren in der 5. Minute in Führung gegangen. Verteidiger Mikhail Sokolov schlenzte die Scheibe jedoch in der 11. Minute zum Ausgleich ins Burgauer Netz. Beide Teams spielten schnelles Eishockey und boten den über 400 Zuschauern beste Unterhaltung.
Im zweiten Drittel wurde der EVR jedoch von glänzend aufspielenden Gastgebern überrollt. Schon nach zwei Minuten fiel die Burgauer Führung. Bis zur zweiten Drittelpause erhöhten die Gastgeber auf 7:1. Im letzten Drittel hatte der EVR ebenfalls nichts mehr zu bestellen. Burgau erhöhte bis zur 56. Minute auf 11:1. Immerhin war es den Ravensburgern vorbehalten, erneut durch Sokolov den letzten Treffer des Abends zu erzielen.
Strafen: Burgau 6, EVR 10