Überraschend hat die U 17 des EVR einen Punkt gegen Ingolstadt geholt. Es wäre an diesem Wochenende aber noch mehr drin gewesen. Gegen den Tabellenführer lag man beim 1:2 nach Penaltyschießen lange vorne und tags zuvor hatten die Oberschwaben erst durch ein Unterzahltor des Gegners eine halbe Minute vor dem Ende unglücklich mit 4:5 verloren.

Nachdem Schlusslicht Landsberg in München gewonnen hat, sind die fünf Vereine, die sich noch Sorgen um den Verbleib in der DNL II machen müssen, noch eigener zusammengerückt. Der EVR liegt nur noch sieben Punkte vor den Riverkings, die aber zwei Spiele weniger ausgetragen haben. Gradmesser für den EVR ist derzeit bei jeweils drei noch ausstehenden Spielen der Mannheimer ERC, auf den der EVR sechs Punkte Vorsprung hat.

In Freiburg boten die Gastgeber nach einem torlosen Auftaktdrittel eine furiose erste Hälfte des Mittelabschnitts. In der 24. Minute ging Freiburg in Führung. Zwei Minuten später hieß es 2:0, weitere zwei Minuten später 3:0. In der 30. Minute hieß es gar 4:0. Der EVR schien bereits geschlagen, zeigte jedoch in der 36. Minute durch Levin Vogt ein Lebenszeichen. Er setzte sich alleine durch und schoss zum 4:1 ein. Exakt zwei Minuten später war David Kutscher zum 4:2 erfolgreich.

Dass der EVR neue Kraft und Hoffnung geschafft hatte, zeigte sich schnell im Schlussdrittel. Ilja Katjuschenko schoss in der 46. Minute den Anschlusstreffer, Noel Naimiller glich in der 49. Minute aus. Freiburg leistete sich 57. Minute eine Strafzeit und in der 59. eine weitere. Der EVR wollte unbedingt das fünfte Tor, öffnete dabei aber den Raum für einen Konter der Hausherren zum 5:4 nur 39 Sekunden vor dem Ende.

Strafen: Freiburg 10, EVR 10

Ins Spiel gegen den souveränen Tabellenführer Ingolstadt ging der EVR ohne allzu große Hoffen. In der Lindauer BPM-Arena, wohin die U 17 mangels Spielzeiten in Ravensburg ausweichen musste, ging der EVR jedoch in 9. Minute durch Ewald Hausch in Führung. Ingolstadt drängte sofort auf den Ausgleich, nahm sich durch zwei Strafzeiten gegen Ende des Drittels aber selbst den Wind aus den Segeln.

Im Mitteldrittel hielten Philip Gründler als Goalie des EVR und der Ex-Ravensburger David Nidens auf Ingolstädter Seite ihre Gehäuse sauber. Bis zu 53. Minute verteidigte der EVR im Schlussdrittel die 1:0-Führung, musste dann aber das 1:1 hinnehmen. Im Penaltyschießen hatte dann Ingolstadt die besseren Nerven.

Strafen: Ingolstadt 20, EVR 6