Sowohl in Pforzheim als auch zu Hause gegen Heilbronn waren Punkte in Reichweite. Am Ende steht das Regionalligateam des EVR nach einem 3:5 und einem 1:3 wieder mit leeren Händen da. Nun muss im „Frühschoppenderby“ am kommenden Sonntag um 12 Uhr gegen Schlusslicht Freiburg zwingend der Knoten platzen.
Gemessen an den ersten beiden Dritteln war der Sieg der Heilbronner „Eisbären“ in Ravensburg nicht unverdient. 0:0 stand es zur ersten Pause, doch die Gäste hatten bis dahin dominiert. Auch eine Strafe gegen Heilbronn schon kurz nach Anpfiff half dem EVR nicht. Im Gegenteil hatten die Gäste bei einem Alleingang in Unterzahl schon früh die Führung auf dem Schläger. Nur einem überragenden Torhüter Matteo Calvi und dem Schusspech der „Eisbären“ hatte es der EVR zu verdanken, dass es mit einem Unentschieden in die Kabinen ging.
Im zweiten Abschnitt war der EVR wesentlich besser im Spiel und agierte auf Augenhöhe mit den Gästen. Es entwickelte sich eine Partie, bei der schnell klar war, dass eine Szene reichen könnte, die Entscheidung einleiten könnten. In der 32. Minute war es so weit. Calvi musste einen scharfen Schuss aus kurzer Distanz nach vorne abprallen lassen. Genau dorthin, wo mutterseelenalleine Robin Platz stand. 0:1 für die „Eisbären“.
Der EVR reagierte mit erhöhtem Angriffsdruck. Mitten in die Ravensburger Drangphase hinein fiel in der 38. Minute das 0:2. Drei Heilbronner fuhren einen Konter und spielten den verbliebenen EVR-Verteidiger schulmäßig aus. Marco Horter verwandelte zum 0:2
Im letzten Drittel war ein vehement nach vorne drängender EVR das aktivere Team. In der 50. Minute wurde der alleine aufs Tor zufahrende Simon Heckenberger gelegt. Johann Katjuschenko, nach langer Pause ins Team zurückgekehrt, verwandelte den fälligen Penalty souverän. Nun rollte Angriff auf Angriff aufs Heilbronner Tor, in dem Jonas Natterer ebenso stark hielt wie sein Gegenüber Calvi. Was der EVR an Großchancen vergab, war mitunter kaum zu glabuen. Mit Kampfgeist überstand der EVR auch eine doppelte Unterzahl gut fünf Minuten vor dem Ende, um danach sofort wieder in den Angriffsmodus zu schalten. In der vorletzten Minute kam Heilbronn gegen die weit aufgerückten Gastgeber mit einem Konter zum 1:3.
Strafen: EVR 12, Heilbronn 10
Ähnlich der Spielverlauf am Ende in Pforzheim. Auch hier rannte der EVR in der Schlussphase vergeblich dem einen Tor Rückstand hinterher und kassierte zwei Sekunden vor dem Ende das 3:5 mit einem Treffer ins verwaiste Gehäuse. U 20-Verteidiger Robin Prätz hatte den EVR mit seinem ersten Treffer im Regionalligateam in der 17 Minute in Führung geschossen. Eine halbe Minute später hatte Pforzheim durch Leon Rausch bereits ausgeglichen.
Martin Juricek sorgte in der 25. Minute für das 2:1. In der 29. Minute glich Philipp Heckberger auf Vorarbeit seines Bruders Simon und von Ronny Gehlert zum Pausenstand von 2:2 aus. Der Schlussabschnitt brachte in der 43. Minute die erneute Führung der Gastgeber durch Fabio Laule. Erneut Rausch erhöhte in der 48. Minute auf 4:2. Philipp Heckenberger brachte den EVR in der 55. Minute wieder auf 4:3 heran. Eine Überzahl bot dem EVR wenig später Möglichkeiten zum Ausgleich. Juricek machte jedoch für die Gastgeber mit dem 3:5 den Deckel drauf.
Strafen: Pforzheim 8, EVR 8