Nach einem bitteren 4:11 gegen den Stuttgarter EC ist die Saison für das EVR-Regionalligateam beendet. Die „Rebels“ aus der Landeshauptstadt waren auch im zweiten Play-off-Spiel das bessere Team und sind verdient in die nächste Runde eingezogen.
Wer im Ravensburger Lager darauf gehofft hatte, die Stuttgarter würden das Spiel nach dem klaren 14:4 in der ersten Begegnung auf die leichte Schulter nehmen, sah sich vom Anpfiff weg eines Besseren belehrt. Konzentriert und körperbetont spielend ließen die Rebels den Oberschwaben vor 180 Zuschauern kaum Raum, sich selbst nach vorne zu kombinieren.
Schon in der 5. Spielminute schlug ein Schuss von Lukas Fröhlich zum 0:1 im EVR-Gehäuse ein. In der 12. Minute nutzte Stuttgart das erste Powerplay von 0:2, als Jonah Hynes einen wuchtigen Schuss von Abwehrregisseur Martin Muchka zum 0:2 abfälschte. Der EVR kam in der 14. Minute durch Dustin Vycichlo zum Anschlusstreffer, womit das Spiel beim 1:2 zur ersten Pause noch offen schien.
Gleich nach Wiederanpfiff verwertete Christian Baufhof jedoch eine Vorlage von Mathias Vostarke zum 1:3. Genau die gleiche Kombination war in der 24. Minute zum 1:4 zu sehen. Noch einmal brachte Alex Katjuschenko den EVR auf 2:4 heran. Doch dann brachen wie in Stuttgart nach der Hälfte der Spielzeit die Dämme. Die „Rebels“ konnte immer wieder im Rücken der EVR-Abwehr gefährlich vors Tor ablegen und schossen im zweiten Drittel einen klaren 2:7-Vorsprung heraus.
Dominik Fehr sorgte in der 42. Minute bei doppelter Überzahl mit einem wuchtigen Schlagschuss von der blauen Linie und dem 3:7 ein wenig für Ergebniskosmetik genauso wie Marco Gutekunst in der 43. Minute mit dem 4:10. Den Endstand besorgte in der 54. Minute besorgte mit dem Abchluss eines schönen Konters Stuttgarts Abwehras Martin Muchka, an diesem Abend der stärkste Mann auf dem Eis.
Genauso wie der EVR sind in der ersten Play-off-Runde auch Bietigheim gegen Pforzheim sowie EKU Mannheim gegen Zweibrücken ausgeschieden. Zwischen Heilbronn und Hügelsheim fällt die Entscheidung im dritten Spiel. Die Teams, die jeweils 1. Mannschaft am Standort sind, haben sich bislang gegen die jeweiligen zweiten Teams an ihren Orten durchgesetzt. Die Entwicklung, die sich in der Regionalliga schon die ganze Saison über abzeichnete, hat sich damit bestätigt.
EV Ravensburg-Stuttgarter EC 4:11
0:1 (4:27) Fröhlich (Eisele, Fink): 0:2 (12:14) Hynes (Muchka, Vostarek; PP1); 1:2 (13:13) Vycichlo (Wiesler, Delsor); 1:3 (20:42) Bauhof (Vostarek, Fink); 1:4 (23:32) Bauhof (Vostarek, Hynes); 2:4 (24:14) A. Katjuschenko; 2:5 (27:04) Hilse (Bauhof, Hynes); 2:6 (34:04) Leers (Laule, Göttfert); 2:7 (36:07) Hynes (Bauhof, Vostarek); 3:7 (41:48) Fehr (S. Heckenberger; PP2); 3:8 (42:05) Fröhlich (Bauhof, Fink, SH 1); 3:9 (48:22) Leers (Eisele, Hilse); 3:10 (52:05) Hynes (Bauhof); 4:10 (52:29) Gutekunst (Matis, Delsor); 4:11 (53:36) Muchka (Fink, Vostarek)
Strafen: EVR 10; Stuttgart 20