Der EV Ravensburg trifft in der Eishockey-Regionalliga Südwest am Sonntag um 18 Uhr in der heimischen Eissporthalle auf den Stuttgarter EC. Bis auf den gesperrten Lubos Sekula müsste der Tabellenführer dabei in Bestbesetzung auflaufen können. Ein Sieg wäre ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Playoffs, die in den nachfolgenden Spielen gegen Mannheim und Eppelheim gesichert werden könnten.
„Diesen Gegner nur nicht unterschätzen!“ Eindringlich mahnte Co-Trainer Bernhard Leiprecht während der Übungseinheiten zwischen den Feiertagen sein Team. Zwar stehen die „Rebels“ aus der Landeshauptstadt nur auf dem vorletzten Tabellenplatz. Doch bis auf Platz vier, wo derzeit Hügelsheim steht, fehlen nur vier Punkte. Das Team der Stuttgarter ist stärker als es der Tabellenplatz vermuten lässt. Noch ist für die „Rebels“ in einer Saison, die alles andere als nach Plan verläuft, also noch nichts verloren. Der neue Trainer Christopher Mauch, der Mitte Dezember für den überraschend in die DNL nach Augsburg abgewanderten Heiko Vogler übernahm, wird sein Team entsprechend darauf einstellen. Zumal ihm Ravensburg nicht unbekannt ist. Mauch war zu Beginn seiner Karriere auch im Probetraining bei den Towerstars.
Aufpassen muss der EVR vor allem auf den Amerikaner Nickolas Govig, Toptorjäger der Liga und Vierter der aktuellen Scorerliste. Angeführt wird diese von den Ravensburger Johann Katjuschenko und Steffen Kirsch. Wobei der EVR insgesamt den Vorteil haben müsste, die ausgeglicheneren drei Reihen zu haben. Diese sollten sich allerdings konsequent von der Strafbank weghalten. Der EVR belegt in der Fairplay-Wertung derzeit den letzten Platz. Allein an den Schiedsrichtern liegt das sicher nicht. Auch wenn man sich mitunter des Eindrucks nicht erwehren kann, dass die Unparteiischen einige EVR-Verteidiger ganz besonders auf dem Kieker haben. Da kann es nur heißen: Wenigstens beider Disziplin nichts anbrennen lassen.