Die Junioren des EV Ravensburg haben gegen den HC Landsberg trotz einer 4:0-Führung am Ende nur einen Punkt geholt und finden sich nun erstmals in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz wieder. Der Mannheimer ERC ist bei allerdings zwei Spielen mehr um fünf Punkte davongezogen. Der Verbleib in der DNL III ist ernsthafter denn je gefährdet. Durch den Erfolg in Ravensburg hat sich auch Landsberg ins Rennen um den Klassenerhalt zurückgemeldet.
Dank eines Dreierpacks von David Matis führte der EVR nach gut sieben Spielminuten bereits mit 3:0. Als Robin Prätz in der 11. Minute auch noch das 4:0 gelang, schien das Spiel gegen den Tabellenvorletzten zu einer klaren Sache zu werden. Danach aber brachte sich der EVR phasenweise selbst auf die Verliererstraße.
Bis zur 34. Minute hatte der EVR vier Tore Vorsprung. Dann führte ein unnötiges Revanchefoul zu einer Unterzahl, die Landsberg schon nach acht Sekunden zum ersten Treffer nutzte. Exakt eine Minute später stand es nur noch 4:2. Das 5:2 in Überzahl in der 37. Minute durch Marcel Mezler schien gegen immer stärker werdende Landsberger zunächst die dringend nötige Entlastung zu bringen.
Doch mit Beginn des Schlussdrittels bäumten sich die „Riverkings“ vom Lech erst richtig auf. Schon in der 42. Minute erzielten sie das 5:3. Vorausgegangen war eine erneut unnötige EVR-Strafzeit nach einer Rangelei. Knapp eine Minute später war der Anschlusstreffer fällig. Die nun kompakter und vor allem kampfbetonter auftretenden Gäste kamen in der 52. Minute zum verdienten Ausgleich.
Beide Seiten hatten in der Folge Chancen genug, das Spiel für sich zu entscheiden. Nico Wiens auf Ravensburger Seite und Lena Falkenberger im Gehäuse der Gäste brachten die Stürmer jedoch phasenweise zur Verzweiflung. Es ging in die Verlängerung. In der 64. Minute konnten die Ravensburger einen durchgebrochenen Gästespieler nur noch durch ein Foul stoppen. Den fälligen Penalty verwandelte Manuel Müller souverän zum Landsberger Erfolg.