Zwei Punkte haben die Junioren am „Gipfelwochenende“ gegen die Bietigheim Steelers geholt und damit Platz eins unverändert aus eigener Kraft in der Hand. An der Spitze der Tabelle in der Division III der DNL steht mit 62 Punkten weiterhin Bietigheim. Mit 60 Punkten und einem Spiel weniger bleibt der EVR auf Tuchfühlung, allerdings abgerutscht auf Platz 3. Denn mit 61 Punkten, aber ebenfalls einem Spiel mehr als der EVR; mischen auch die Riverkings aus Landsberg an der Tabellenspitze mit.
6:5 nach Verlängerung gewann der EVR das erste Spiel gegen Lindau, mit 4:6 verlor er tags darauf das zweite. Überschattet wurden die Begegnungen aber von der Strafzeitenbilanz. Insgesamt 196 Minuten verhängten die Unparteiischen bei den beiden Spielen. 136 davon kassierte Bietigheim, immerhin noch 60 der EVR: Auch wenn man im Lager der Gäste mit der Gewichtung nicht zufrieden war, so entsprach es doch insgesamt dem, was auf dem Eis zu sehen war.
Im ersten Spiel brachte Jon Jäger den EVR in der 11. Minute in Führung. Stefan Rodriguez schloss in 17.Minute einen schönen Konter zum 2:0 an. Bietigheim zeigte in der 18. Minute ein mustergültiges Powerplay und krönte es mit dem Anschlusstreffer. Bietigheim kam mit viel Schwung zum zweiten Drittel aus der Kabine, übernahm sofort das Kommando und war in der 22. Minute auch mit dem Ausgleich erfolgreich.
Doch dann setzte es Strafen gegen die Gäste. Matteo Miller konnte eine doppelte Überzahl in der 35. Minute zur erneuten Führung nutzen. Doch dann frequentierten auch die EVR-Cracks die Strafbank. Und in Überzahl ist Bietigheim eine Macht. 3:3 in der 38. Minute, 3:4 in der 48. Minute und dann sogar das 3:5 in der 49. Minute – die Sache schien gelaufen. Doch das Kooperationsteam des EVR und des EV Lindau stemmte sich nun mit Macht gegen die Niederlage. Marvin Wucher schoss in der 51.Minute den Anschluss. Und Eric Berger mit einem wuchtigen Distanzschuss zweieinhalb Minuten vor dem Ende den Ausgleich.
Der EVR spielte dabei in Überzahl und das setzte sich auch in die Verlängerung fort. Jon Jäger konnte dies zum 6:5-Siegtreffer nutzen.
Strafen: EVR 22; Bietigheim 39 + 2×10+20
Im zweiten Spiel ging Bietigheim in der 7.Minute in Führung. Jon Jäger gelang in der 12. Minute der Ausgleich, als der EVR zwei Spieler mehr auf dem Eis hatte. Zwischen der 16. und der 23.Minute überrollte der Tabellenführer allerdings die Oberschwaben und erzielte vier Tore zum 1:5. Pablo Koidl brachten den EVR in doppelter Überzahl in der 28. Minute auf 2:5 heran. Doch als zwei Ravensburger die Strafbank drückten, hieß es in der 38. Minute 2:6. Der Rückstand war zu hoch. Jon Jäger in der 39. Und Moritz Schnell in der 41. Minute gelang nur die Ergebnisverbesserung. Zwar hätte der EVR noch fast ein ganzes Drittel Zeit für eine neuerliche Aufholjagd gehabt. Aber sechs Strafzeiten in diesem Abschnitt waren eben auch einige zu viel für ein solches Vorhaben.
Strafen: EVR 38; Bietigheim 29 + 10 + 20