Die Junioren des EV Ravensburg müssen im Finale der Play-offs der DNL III gegen den Mannheimer ERC ins dritte Spiel. Es wird am Dienstag um 18:15 Uhr in Mannheim angepfiffen. In Ravensburg legte der EVR in der ersten Begegnung mit einem souveränen 6:1 vor, dem tags darauf ein unglückliches 3:4 nach Verlängerung zum Serienausgleich folgt. Die Junioren spielten vor toller Kulisse. Das erste Spiel verfolgten am Samstag über 500 Zuschauer, das zweite am Sonntag 450 Fans.

Im ersten Spiel wurden bereits im ersten Drittel die Weichen gestellt. Nach einem beiderseits intensiv geführten Beginn ging der MERC in Führung, als nach einem Missverständnis in der Ravensburger Defensive die Scheibe frei vor dem Tor lag. Nur knapp eine Minute später erzielte Alexander Nidens den Ausgleich. Ab da dominierte der EVR. Distanzschüsse von Lars Schulz und Alexander Rudkovski schlugen in der 15. Und 17. Minute zur Ravensburger 3:1-Führung ein. Einen Penalty des MERC parierte Torhüter Davis Zvejnieks. In der 19. Minute kombinierten sich Rudkovski und Daniel Kern durch die MERC-Abwehr, bis Yaroslav Raivakhovskyi einschussbereit zum 4:1 stand.

Im zweiten Drittel wurde das Spiel härter, Tore blieben jedoch aus. Der EVR hatte den MERC überwiegend im Griff. So ging es auch in den Schlussabschnitt, in dem Rudkovski mit Toren in der 48. und in der 53. Minute auch die letzten Zweifel beseitigte.

Strafen: EVR 10, Mannheim 15 + 20

Im zweiten Spiel lag der EVR im ersten Drittel bereits 0:3 zurück, kämpfte sich jedoch wieder auf 3:3 heran. Der MERC ging nach der hohen Niederlage am Vortag sehr konsequent in die Partie und der EVR ließ sich anfangs den Schneid abkaufen. Bereits in der 2. Minute gingen die Gäste in Führung erhöhten in der 8. Minute auf 0:2. Nennenswerte Ravensburger Chancen hatte es bis dahin nicht gegeben.

In der 9. Minute eine Folge von Szenen, die für Diskussionen sorgten. Nachdem die Schiedsrichter bereits zuvor eine harte Attacke gegen einen EVR-Crack nicht als Foul gewertet hatten, ließen sie auch nach einem weiteren Check der Mannheimer das Spiel weiterlaufen. Der Ravensburger revanchierte sich, auf der Bank wurde wegen lautstark reklamiert und zudem hatte der EVR einen Spieler zu viel auf dem Eis. Drei kleine Strafen wurden gleichzeitig ausgesprochen und Mannheim nutzte die doppelte Überzahl zum 0:3 in der 11. Minute.

Ravensburg besann sich nun auf seine spielerische Qualitäten und belohnte sich mit dem 1:3 durch Alexander Nidens in der 14. Minute. Eine Matchstrafe gegen den MERC in der 17. Minute konnte der EVR nicht zum Anschlusstreffer nutzen. Das 2:3 fiel erst in der 27. Minute durch Lars Schulz. Der EVR dominierte nun. Mehrfach landete die Scheibe am Torgestänge der Mannheimer. Im zweiten Abschnitt wollte jedoch nichts mehr gelingen. Der Ausgleich fiel erst in der 46. Minute durch Nidens.

Ravensburg hatte in der regulären Spielzeit ein deutliches Übergewicht und Chancen genug, das Spiel zu entscheiden. Es ging jedoch in die Verlängerung. Bereits in der ersten Minute der Overtime hatte der MERC die Entscheidung auf dem Schläger. Mit zwei Glanzparaden direkt hintereinander hielt Torhüter Nikita Manuilov den EVR im Spiel. Beiden Mannschaften merkte man nun den Kräfteverschleiß an. Die Entscheidung fiel knapp zwei Minuten vor dem Ende durch ein Tor Marke „Sonntagsschuss“. Der MERC hatte das glücklichere Ende für sich.

Eine unschöne Szene gab es leider nach Abpfiff: Von Ravensburger Fans wurde ein Trommelschlegel Richtung Linienrichter geworfen. Wer Hinweise auf den Werfer geben kann, möchte sich bitte an info@ev-ravensburg.de wenden.

Strafen: EVR 14, Mannheim 14 + 25