Der EV Ravensburg startet an diesem Wochenende in ihre erste Saison in der Landesliga Bayern. Der Aufsteiger und letztjährige Bezirksliga-Vizemeister bekommt es am Freitag im ersten Auswärtsspiel gleich mit Sonthofen und damit einem Topteam der Landesliga zu tun. Am Sonntag um 18 Uhr ist in der CHG-Arena Heimpremiere gegen die Wanderers Germering. Als „unbeschriebenes Blatt“ wird der EVR in der Vorschau der Gäste bezeichnet. Das gilt auch umgekehrt. Mit der Landesliga Bayern hat beim EVR; der jahrelang in der Regionalliga Südwest antrat, niemand Erfahrung.
Die Germeringer sind in der Landesliga eine feste Größe und setzen vorwiegend auf Eigengewächse und junge Spieler. Damit sind sie dem EVR nicht unähnlich. Der EVR hält auch eine Liga höher Kurs und bietet erneut einen Kader mit ausschließlich einheimischen Cracks auf.
Genauso wie für den neuen Trainer Pyry Eskola, zuletzt Co-Trainer in der DEL 2 in Freiburg, ist die Liga Neuland wie für das gesamte Team. Die Mannschaft des Vorjahres ist fast komplett zusammengeblieben und hat durch einige Rückkehrer weiter an Tiefe gewonnen. Dies betrifft insbesondere die Abwehr, in die mit dem erfahrenen Dominik Fehr, dem früheren U 20- Kapitän Paul Bohlmann und dem in der letzten Saison früh verletzten Kevin-Anton Bibischew drei Spieler zurückgekehrt sind. Nach einem Jahr in Schweden kehrt Lorenz Lagoda in die Angriffsformationen zurück und auch Eric Thiel schnürt wieder die Schuhe für den EVR.
Die Landesliga Bayern spielt in zwei regionalen Gruppen je zehn Mannschaften. Neben den Gegnern vom Wochenende stehen in der Gruppe A Burgau, Lechbruck, Forst, Reichersbeuren, Ottobrunn, Pfronten und Fürstenfeldbruck. Im Gegensatz zur Bezirksliga ist der EVR das einzige 1b-Team an seinem Standort.
Nach einer Einfachrunde mit 18 Spielen stehen die Teams auf den Plätzen eins bis vier in der Meisterrunde und spielen um den Aufstieg in die Bayernliga. Die Mannschaften auf den Plätzen fünf bis zehn spielen zunächst in weiteren zwölf Spielen gegen die gleich platzierten Teams der Gruppe B. Wer am Ende dieser Zwischenrunde auf den beiden letzten Plätzen steht, spielt den Absteiger aus. Ziel des EVR ist es, die Liga zu halten und dies möglichst bereits vor den Play-downs.
Die Preisgestaltung beim EVR ist gewohnt familienfreundlich. Jugendlich bis 18 und Rentner haben freien Eintritt. Ansonsten kostet die Karte 5 Euro, für EVR-Mitglieder 3 Euro.