Im letzten Heimspiel der Hauptrunde der Regionalliga Südwest hat der EV Ravensburg an diesem Freitag mit einem Sieg gegen SC Bietigheim-Bissingen die Chance, vorzeitig das Ticket für die Playoffs zu ziehen. Anpfiff in der Eissporthalle ist um 20 Uhr. Mit dem 6:3 in Zweibrücken haben die Oberschwaben ihre Ausgangssituation zwar wieder wesentlich verbessert. Noch aber hängt ihnen die magere Punkteausbeute der letzten Wochen nach.
Mit drei Punkten gegen den amtierenden Meister wäre der EVR durch. Man könnte sich in den verbleibenden Auswärtsspielen in Hügelsheim und Stuttgart sogar darauf konzentrieren, das Heimrecht für die erste Runde und womöglich sogar in einem Finale zu sichern. Bei einer Niederlage ginge das Rechnen wieder los. Dann könnten sowohl Eppelheim als auch Bietigheim den EVR abfangen.
Die Gäste aus dem Ellental haben sich nach einem mäßigen Saisonstart wieder nach vorne gearbeitet. Mit acht Punkten Rückstand, aber auch einem Spiel weniger als der EVR stehen sie derzeit auf Platz fünf. Der Meister wird in Ravensburg alles daransetzen, diesen einen Platz noch gut zu machen. Mit dabei ist mittlerweile wieder Marco Windisch. Der Stürmer ist seit Jahren beständig einer der Besten im Bietigheimer Dress, war zuletzt jedoch lange verletzt. Nach nur fünf Spielen hat er bereits wieder acht Punkte auf dem Konto. Auf ihn wird zu achten sein. Genauso wie auf den Topscorer der Gäste, der erst 20 Jahre alte Lukas Traub. Er belegt derzeit Platz sieben in der Liga.
Noch in anderer Hinsicht ist das Spiel bemerkenswert. Leistet sich Bietigheim 14 Strafminuten mehr als der EVR, kommt es zu einem Wechsel am Ende der Fairplay-Tabelle. Bietigheim hat bisher 389 Minuten kassierte, der EVR 402. Mit Marcel Göttfert haben die Bietigheimer den Strafbankkönig der Liga in ihren Reihen. Die Häme auf Ravensburger Seite sollte sich in Grenzen halten, denn von den Top 10 auf der Strafbank tragen vier das blau-weiße Wappen. Eine der Marschrouten der beiden Trainer dürfte austauschbar sein: Bleibt weg von der Kühlbox!