Die Junioren des EV Ravensburg stehen wie im Vorjahr im Finale der Play-offs in der DNL III. Mit einem 6:2 zu Hause und einem 3:1 auswärts konnte der EVR das Halbfinale gegen den EV Landsberg bereits nach zwei Spielen für sich entscheiden. Offen ist, wer am 29. und 30. März der Gegner sein wird. Im zweiten Halbfinale zwischen dem Mannheimer ERC und Weiden steht es 1:1.
Im Heimspiel drängte der EVR vor der großartigen Kulisse von über 300 Zuschauern die „Riverkings“ anfangs weitgehend in deren Drittel zurück. Etliche gute Chancen wurden vergeben. In 10. Minute hielt Alexander Nidens bei Ravensburger Überzahl seine Kelle in einen Schuss von Lars Schulz und es stand 1:0. Vom Bully weg startete Arthur Kreider einen Alleingang und nur zehn Sekunden nach dem Führungstreffer stand es 2:0. Eine Strafzeit der Landesberger konnte der EVR nicht nutzen und brachte sich danach durch drei kleine Strafen selbst in Nöte. Plötzlich war Landsberg am Drücker und hätte den Anschlusstreffer erzielen können.
Im zweiten Drittel waren die Spielanteile zunächst ausgeglichen, bis Yaroslav Raivakhovskyi in der 33. Minute einen Alleingang mit einem schönen Lupfer ins Tor zum 3:0 abschloss. Wieder war es Arthur Kreider, der nachlegte und knapp eine Minute später auf 4:0 stellt. Es war fast eine Kopie seines ersten Treffers. Nur eine weitere Minute später ein Warnschuss der „Riverkings mit dem 4:1. Sofort besann sich der EVR wieder auf seine spielerischen Qualitäten und stellte zwei Minuten später den alten Abstand wieder her. Alexander Nidens, Arthur Kreider und schließlich Lars Schulz mit dem krönenden Abschluss spielten Ping-Pong vor dem Landsberger Tor.
Nur 30 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnitts war das Spiel mit dem 5:2 der Landsberger wieder spannend. Die Zuschauer sahen nun tolles Junioreneishockey. Beide Seiten suchten offensiv ihre Chancen. Das bessere Ende hätte der EVR mit dem 6:2 durch Nidens in der 51. Minute für sich.
Strafen: EVR 14, Landsberg 10
Hart umkämpft war das zweite und entscheidende Spiel in Landsberg. Ausschlaggebend waren diesmal die Überzahl- und Unterzahlqualitäten der Ravensburger. Arthur Kreider erzielte in der 8. Minute im Powerplay das 0:1. Lars Schulz war in der 29. Minute in Überzahl zum 0:2 erfolgreich. Zwei Unterzahlsituationen überstand der EVR danach schadlos. In der 35. Minute erzielte Marc Holbeck für Landsberg dann doch den Anschlusstreffer. Wieder war es ein Powerplay, mit dem Kreider eine halbe Minute vor der zweiten Pausensirene das 1:3 erzielte.
Im Schlussabschnitt folgte eine schwierige Phase für den EVR: Gerade, als eine Zweiminutenstrafe abgelaufen war, kassierte der EVR eine Matchstrafe. Landsberg nahm bereits siebeneinhalb Minuten vor dem Ende den Torhüter vom Eis und versuchte es mit sechs gegen vier Feldspielern. Nikita Manuilov lief in dieser Phase im EVR-Gehäuse zu großer Form auf. Eine Spieldauerstrafe gegen die Gastgeber zwei Minuten vor dem Ende erleichterte es dem EVR; den Vorsprung über die Zeit zu retten.
Für das Finale greift die Regel, dass bei über 250 Kilometer Distanz zwischen den Mannschaften die ersten beiden Spiele am Ort des ersten Heimrechts ausgetragen werden. Ob in am 29. Und 30. März Mannheim oder Weiden nach Ravensburg kommt, entscheidet sich am nächsten Wochenende.
Strafen: Landsberg 23 + 20; EVR 24 + 25