DNL 2: EVR-Deggendorf 4:5 n.V. Der EVR hat in der DNL 2 dem Tabellendritten aus Deggendorf einen großen Kampf geboten und hoch verdient einen Punkt geholt. Am Tabellenende hat sich der Vorsprung gegenüber Heilbronn damit auf neun Punkte vergrößert und man bei vier Spielen weniger und sieben Punkten Rückstand gerät nach nach vorne auf Peiting wieder in Reichweite. Saisonziel bleibt, sich sportlich auch für nächste Saison für eine DEB-Liga zu qualifizieren.
Mit der Führung bereitsnach 73 Sekunden verlief der Start gegen Deggendorf optimal. Marvin Wucher traf auf Vorlage von Leon Dalldush und Jan-Philipp Guggemos. Schon in der 5. Minute glich Deggendorf in Überzahl aus. Nur eine Minute später schoss Jon Jäger den EVR im Alleingang wieder in Führung. Matteo Miller besorgte in der 21. Minute nach einer Kombination über Jäger und Michael Wirz sogar das 3:1. Allerdings musste der EVR-Kapitän nach einem schmerzhaften Schuss auf den Knöchel wenig später kurzzeitig aussetzen, was dem Spiel sofort anzumerken wa
r. Deggendorf erhöhte den Druck und kam in der 34. Minute im Powerplay zum Anschlusstreffer.
Es ging in ein Schlussdrittel mit knisternder Spannung. Von etlichen unnötigen Strafzeiten leistete sich der EVR in kurzer Folge zwei zu viel. Vier Minute in Folge mussten die Ravensburger mit einem Mann weniger spielen. Wieder zogen die Bayern ihr konsequentes Powerplay auf und kamen mit ihrem dritten Überzahltreffer sechs Sekunden, bevor der EVR wieder komplett gewesen wäre, zum 3:3. Das Spiel wogte nun hin und her.
Fatal eine Szene bei Ravensburger Überzahl in der 56. Minute. Neben dem eigenen Tor wurde die Scheibe vertändelt. Matteo Miller rettete, indem er die Scheibe unter sich begrub, was aber eine Strafe zur Folge hatte. Nach einer Rangelei gab es für Deggendorf eine Hinausstellung, für den EVR aber ebenfalls 2+2 Minuten. Das Spiel vier gegen vier beherrschte Deggendorf besser mit der Konsequenz, dass in die Gäste in der 57. Minute erstmals in Führung gingen. Das Deggendorfer Team jubelte auf dem Eis während sein Trainer nichts Besseres zu tun hatte, als das Ravensburger Publikum zu provozieren. Der EVR gab die richtige Antwort auf dem Eis. Nur neun Sekunden später überwand Guggemos die insgesamt exzellent haltende Deggendorfer Torhüterin Stefanie Neubert zum Ausgleich.
Es ging in die Verlängerung, die der EVR zunächst eine Minute lang in Unterzahl bestreiten musste. Danach hatten beide Teams reichlich Gelegenheit zur Entscheidung, die 20 Sekunden vor Ablauf der Overtime für Deggendorf fiel. Ravensburg leistete sich im Aufbau einen Fehlpass, Deggendorf Benoit Baumgartner zog seinem Kontrahen