Doppelschlag bei eigener Überzahl: EVR verliert erneut
Wieder war es ein Doppelschlag des Gegners, der das EVR-Regionalligateam auf die Verliererstraße brachte. Diesmal aber noch bitterer als zuletzt in Bietigheim. Bei eigenen Überzahl kassierte man gegen den EHC Zweibrücken innerhalb von 42 Sekunden zwei Gegentore. Trotz eines insgesamt guten Spiels der Oberschwaben gegen die „Hornets“ aus der Pfalz stand es am Ende 2:6 und die Punkte gingen erneut an den Gegner.
Dabei hatte der Abend vor knapp 200 Zuschauern verheißungsvoll begonnen. Alex Katjuschenko konnte exakt eine Minute nach dem Anpfiff ein Zuspiel von Martin Wenter zum 1:0 verwerten. Das Spiel lief nun ganz anders als zuletzt zu Hause gegen Hügelsheim. Der EVR hatte während der ersten zehn Minuten den Gegner im Griff. Bei zwei Überzahlsituationen zeigte sich aber auch sehr schnell wieder das Manko des Teams. Vor dem Tor des Gegners fehlt den jungen Spielern einfach die nötige Abgeklärtheit.
In der 13. Minute eine dritte Zweibrückener Strafe, die dem EVR zunächst doppelter Überzahl bescherte, aber dennoch fatale Folgen hatte. Erik Betzold, von den Dresdner Eislöwen zu den „Hornets“ gekommener früherer Junioren-Nationalspieler, fing die Scheibe ab. Den Konter vollendete Claudi Schreyer zum Ausgleich. Eigentlich war es ein Treffer in d doppelter Unterzahl, denn ein vierter Gästespieler kam erst in diesem Moment von der Strafbank. Besagte 42 Sekunden später kam es noch schlimmer, diesmal mit umgekehrter Rollenverteilung auf Seiten der „Hornets“. Schreyer bereitete diesmal vor, Betzold vollendete zum 1:2. In der 18. Minute erhöhte Fabian Fellhauer mit einer Einzelleistung sogar auf 1:3.
Einmal mehr hatte der EVR ein erstes Drittel hergeschenkt, ging aber mit ungebrochener Moral ins zweite. Marco Gutekunst belohnte eine starke Phase der Gastgeber mit dem Anschlusstreffer in der 28. Minute. Philipp Heckenberger und Alex Katjuschenko hatten vorbereitet. Einmal mehr aber bewiesen die Routiniers in Reihen der „Hornets“ ihre Klasse. Schreyer bediente Dan Radke und der Kanadier stellten den alten Abstand schon in der 33. Minute wieder her.
Hornets-Verteidiger Stephen Brüstle sorgte in der 48. Minute auf erneute Vorarbeit von Schreyer mit dem 2:5 für die Vorentscheidung. Fast schon symptomatisch für dieses Spiel das 2:6 in der 59. Minute. Schreyer, der damit an fünf Treffern beteiligt war, traf. Betzold und Radke hatten vorbereitet. Spieler, denen der EVR derzeit kaum etwas entgegensetzen kann.