Nach den Nachwuchsteams startet am Donnerstag und Sonntag auch das Regionalligateam des EV Ravensburg in die Saison. Am Donnerstag tritt das Team zunächst bei EKU Mannheim an. Am Sonntag um 18 Uhr ist in der heimischen Eissporthalle Heimpremiere gegen den EC Eppelheim. Der Eintritt kostet fünf Euro. Für Mitglieder des EVR sind drei Spiele frei. Kinder und Jugendliche unter 18 haben generell freien Eintritt.
Gelingt dem EVR nach zwei starken Spielzeiten, in denen der Anschluss zur Spitze geschafft wurde, in der 4. Liga der nächste Schritt mit dem Sprung in die Playoffs? Das ist die Frage für die Saison 2019/20. Die Philosophie des Teams bleibt die gleiche: Sponsoren ermöglichen den Spiel- und Trainingsbetrieb sowie einen Teil der Ausrüstung. Gehälter gib es keine. Demzufolge besteht die Mannschaft unverändert aus eigenen Spielern des EVR sowie aus Cracks, die in Oberschwaben ihrem Beruf oder der Ausbildung nachgehen.
Mit dieser Marschroute ist es dem EVR nicht möglich, wie die Konkurrenz aus Nordbaden und Nordwürttemberg bezahlte Spieler unter Vertrag zu nehmen. Neu zum EVR gekommen sind vom Lindau aus der Oberliga Verteidiger Martin Wenter und Allrounder Adrian Kirsch. Von den Junioren sind Daniel Achberger und Felix Ertl ins Team aufgerückt. Nicht einsetzen kann der EVR seinen schwer verunglückten Stürmer Maximilian Lenuweit.
Die Regionalliga dürfte insgesamt erneut stärker sein als im Vorjahr. Für die zweiten Mannschaften an den DEL- und DEL 2-Standorten wird das zunehmen zum Problem. Vor zwei Jahren hat Schwenningen zurückgezogen, jetzt Freiburg. Verblieben sind damit acht Teams, die eine Eineinhalbfachrunde spielen: Hügelsheim, Zweibrücken, Bietigheim, Eppelheim, Heilbronn, Stuttgart, EKU Mannheim und der EVR.
Der Modus stößt beim EVR; wo man lieber eine komplette Doppelrunde gespielt hätte, auf deutliche Kritik. Mit Ravensburg gehört ausgerechnet eine Mannschaft zu den Teams mit einem Auswärtsspiel mehr, die mit weitem Abstand die höchsten Fahrtkosten hat. „Es kommt nicht von ungefähr, dass wir südlich Stuttgart der letzte verbliebene Vertreter in der Liga sind. Darüber sollte man sich beim Verband einmal Gedanken machen“, sagt EVR-Vorsitzender Winfried Leiprecht.
Neben dem bekannten Favoritenkreis mit Titelverteidiger Bietigheim, Hügelsheim und Zweibrücken wird man vor allem mit Stuttgart rechnen müssen. Die „Rebels“ haben personell erheblich aufgerüstet. Auch EKU Mannheim, der Auftaktgegner, spielt mit zwei Kanadiern im Sturm. Für den EVR sind die Vorzeichen bereits des Auftaktwochenendes klar: Will man in die Playoffs, muss man am Ende vor Mannheim und Eppelheim stehen.
Der EVR setzt alles daran, dass auch künftig eine Mannschaft des Vereins in der 4. Liga spielt. Mit abhängig ist das von der Zuschauerresonanz. In Hügelsheim oder Zweibrücken komme zu den Spielen regelmäßig bis zu 1000 Besucher. Der EVR hatte in der Vorsaison bis zu 500. Eine Marke, die man gerne übertreffen würde.
Das Team 19/20 des EVR:
Tor: David Heckenberger, Maik Dibowski, Markus Leiprecht
Abwehr: Bernhard Leiprecht, Ronny Gehlert, Patrick Lachenmayer, Lubos Sekula,
Dominik Fehr, Leon Dona, Louis Delsor, Martin Wenter (neu)
Sturm: Adrian Kirsch (neu), Ludwig Valenti, Philipp Heckenberger, Dennis
Retzer, Andre Martini, Martin Tischer, Alexander Katjuschenko, Johann
Katjuschenko, Fabio Valenti, Simon Heckenberger, Julian Grützmann, Steffen
Kirsch, Maximilian Lenuweit, Jonas Mikulic, Daniel Achberger (neu), Felix Ertl
(neu)
Trainer: Martin Masak, Bernhard Leiprecht