Das Landesligateam des EV Ravensburg hat beim 4:6 gegen den EHC Straubing die Chance verpasst, den Klassenerhalt auch sportlich perfekt zu machen. Es war ein spannungsgeladenes Spiel, in dem der EVR nach starkem Beginn zwischenzeitlich völlig den Faden verlor. Am kommenden Samstag geht es zum letzten Spiel der Runde nach Straubing.

Ravensburg setzte Straubing vom Anpfiff Weg unter Druck. Torhüterin Lilly Uhrmann zeigte sich bei den Gästen sehr schnell als sicherer Rückhalt. Machtlos war sie in der 13. Minute bei einem satten Schuss von Yaroslav Raivakhovskyi unter die Latte. In der 16. Minute geriet der EVR erstmals in Unterzahl und wackelte bedenklich. Mehrfach trafen die Gäste das Torgestänge.

Ins zweite Drittel erwischte der EVR einen Blitzstart. Raivakhovskyi legte von der Torlinie aus für Johann Katjuschenko auf, der eiskalt zum 2:0 verwandelte. Der EVR hatte gute Möglichkeiten zum dritten Treffer, doch plötzlich riss der Faden. Bei eigener Überzahl ließ man Jonas Franz frei davonziehen, der mit einem hohen Schuss in der 31. Minute den Anschlusstreffer erzielte.

 In der 35. Minute demonstrierter Straubing, wie man es im Powerplay besser macht, und kam erneut durch Franz zum Ausgleich. Nur zwei Minuten später stand Straubings Topscorer Johannes Wolf völlig frei vor dem EVR-Gehäuse und ließ sich diese Chance zum 2:3 nicht nehmen. Straubing erhielt eine Spieldauerstrafe. Doch der EVR machte sich die riesige Chance zum Ausgleich durch eine eigene Strafe schnell zunichte.

Ins letzte Drittel ging der EVR wieder mit viel Druck. Marcnel Bathe fälschte in der 48. Minute einen Schuss von Arthur Kreider zum 3:3 ab. Martin Wenter schoss in der 51. Minute den EVR mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck erneut in Führung. Es gab weitere Chancen, bei Pfostenschüssen zog der EVR nun mit Straubing gleich. Zum zweite Mal war das Spiel gedreht, aber es sollte das dritte Mal kommen. Leo Hilmer schoss bei doppelter Überzahl in der 54. Minute das 4:4. Johannes Wolf düpierte in der 57. Minute Gegenspieler und Torhüter beim 4:5. Der EVR nahm den Goalie vom Eis, hatte die Chancen zum Ausgleich, kassierte aber eine Minute vor dem Ende ins leere Tor das 4:6.

Strafen: EVR 10, Straubing 15 + 20