Eine Überraschung gegen den ESV Burgau wäre durchaus drin gewesen. Am Ende aber war der 0:3-Rückstand aus dem ersten Drittel zu hoch und der EVR unterlag trotz einer starken Leistung mit 2:6. Im Kampf um die Play-off-Plätze in der Landesliga Bayern kommt es nun am kommenden Wochenende zum großen Finale gegen den EV Pfronten. Am Freitag um 20 Uhr tritt der EVR in Pfronten an, am Sonntag um 18.30 Uhr kommen die „Falcons“ in die CHG-Arena. Der Vorsprung des EVR auf Fürstenfeldbruck beträgt unverändert nur einen Punkt.

Der EVR zeigte vom Anpfiff weg, dass er sich vor dem Tabellenführer keinesfalls verstecken wollte. Johann Katjuschenko kam schon in der Anfangsminute gefährlich zum Schuss, Marcel Mezler hatte in der 4. Minute die nächste sehr gute Chance. In der 7. Minute war der Vorsatz, hinten möglichst lange die „Null“ zu halten, bereits dahin. Nach einem Wechselfehler des EVR stand die komplette erste Reihe der Gäste praktisch frei vor dem Tor und Sven Gäbelein ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen.

Der EVR spielte engagiert, die Gäste routiniert. In der der 14. Minute tauchte ihr Topscorer David Ballner alleine vor EVR-Torhüter Timo Röder auf und es hieß 0:2. Sekunden davor hatte Marco Gutekunst eine gute Chance zum Ausgleich verpasst. In der 17. Minute musste ein Ravensburger nach einem Kniecheck vorzeitig zum Duschen. Die fünfminütige Überzahl nutzte noch im ersten Drittel Gäbelein zum 0:3.

Doch der EVR zeigte Moral. In der 21. Minute spielte bei noch andauernder Unterzahl Robin Böhm seine Schnelligkeit aus und verkürzte mit einem schulbuchmäßigen Konter auf 1:3. Das gab Aufwind. In der 27. Minute verwertete Marcel Mezler eine Vorlage von Johann Katjuschenko zum Anschlusstreffer. Nun war der EVR dran. Es gab Chancen zum Ausgleich zuhauf, während im eigenen Kasten Timo Röder zu überragender Form auflief. Vor 300 Zuschauern entwickelte sich ein packendes Spiel.

Jubeln aber durfte kurz nach Beginn des Schlussdrittels der zahlreich angereiste Burgauer Anhang. David Zachar erzielte in der 41. Minute das 2:4. Noch gab sich der EVR nicht geschlagen und drückte au den erneuten Anschluss. Der ehemalige Ravensburger Juniorenspieler Andreas Wieseler zerstörte mit dem 2:5 in der 50. Minute auch die letzten Hoffnungen. Erneut Zachar erzielte in der 56. Minute in Unterzahl sogar noch das 2:6.

EVR-Vorsitzender Winfried Leiprecht ehrte nach dem Spiel für die „Eisbären“ aus Burgau David Zachar (rechts) und für den EVR Oleg Gettinger als die besten Spieler.

Strafen: EVR  7 + 20; Burgau 6