Mit einem 3:0 gegen den EV Pfronten ist dem EV Ravensburg in der Landesliga Bayern der lange erhoffte Befreiungsschlag nach zehn Niederlagen in Folge gelungen. Aus dem erhofften zweiten „Dreier“ des Wochenendes wurde aber nichts. Beim Tabellennachbarn ERC Lechbruck setzte es eine ernüchternde 0:8-Niederlage. Da auch Fürstenfeldbruck ein Spiel gewinnen konnte, hat sich für den EVR nichts verbessert. Die Oberschwaben liegen unverändert nur einen Punkt vor dem direkten Konkurrenten um die Play-offs.
Gegen Pfronten bot der EVR defensiv eine seiner besten Leistungen seit langem und ließ die gefährlichen Stürmer der Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Offensiv hatte Marcel Mezler schon nach 26 Sekunden eine erste Gelegenheit. Bei der ersten Ravensburger Überzahl des Abends hatte zunächst Pfronten bei einem Konter die große Chance zur Führung. Dann aber legte Steffen Kirsch in der 10. Minute die Scheibe schön auf Robin Urbaniak zurück. Dieser nahm Maß und erzielte mit einem halbhohen Schuss das 1:0.
Die Führung gab dem EVR Auftrieb. In der 13. Minute stand den Ravensburger auch einmal das Glück zur Seite. Ein Rückhandschuss von Johann Katjuschenko rutschte am langen Pfosten ins Tor. Die Scheibe blieb wenige Zentimeter hinter der Linie liegen. Kurz vor Drittelende hatte Sven Schulz die große Chance zum dritten Tor. Er umkurvte das Gehäuse, blieb aber im letzten Moment an Torhüter Dominik Gimbel hängen.
Ins zweite Drittel ging Pfronten mit mehr Druck als im ersten Abschnitt. Der EVR leistete sich kurz hintereinander zwei Strafen wegen Wechselfehlern. In dieser Phase spielte Marcnel Bathe seine Schnelligkeit aus. Er erkämpfte sich die Scheibe, zog den Gegnern auf und davon und versenkte den Puck unhaltbar zum 3:0. Nun drehte auf Pfrontener Seite vor allem Jakub Bernad, Topscorer der Gruppe A der Landesliga, auf. Mehrfach setzte er sich durch, verfehlte jedoch jeweils das Tor.
Im Schlussdrittel hatten sowohl der EVR als auch Pfronten Chancen zuhauf. Es blieb beim 3:0. EVR-Torhüter Davis Zvejnieks ließ sich den Shutout auch nicht nehmen, als sein Team in der vorletzten Minute zum dritten Mal einen Mann mehr auf dem Eis hatte und es gemäß Reglement, da in den letzten beiden Minuten, Penalty gab. Er parierte den Anlauf souverän.
EVR-Schatzmeisterin Irina Nidens ehrte nach dem Spiel gegen Pfronten von den Gästen Torhüter Dominik Gimbel und vom EVR Marcnel Bathe als die besten Spieler.
Strafen: EVR 10, Pfronten 8
Statt dem Beginn eines kleinen Höhenflugs legte der EVR in Lechbruck eine Bruchlandung hin. Einmal mehr kamen die Oberschwaben im offenen Stadion mit den Gastgebern überhaupt nicht zurecht. Cameron Roberts schoss in der 9. Minute das 1:0. Tobias Dressel legte in der 15. Minute das 2:0 nach. Im zweiten Drittel drängten die Ravensburger auf den Anschlusstreffer, bremsten sich aber durch drei Strafen auch selbst aus. Kurzzeitig geriet man sogar in doppelte Unterzahl. Das 3:0 durch Kevin Lappatto in der 35. Minute dämpfte die Ravensburger Hoffnungen erheblich. Das 4:0 erneut durch Roberts nur drei Minuten später bedeutete die Vorentscheidung.
Eine nun auch resignierende Ravensburger Mannschaft musste in Schlussdrittel vier weitere Treffer hinnehmen. Diesmal durfte sich Lechbrucks Torhüter Philipp Wieland über einen Shutout freuen, den ihm die Ravensburger auch durch mehrere Powerplaychancen nicht nehmen konnten.
Strafen: Lechbruck 14, EVR 10