Mit einem 2:5 gegen den ERC Lechbruck hat der EV Ravensburg in der Landesliga Bayern eine weitere bittere Niederlage hinnehmen müssen. Auf dem Playoff-Platz acht liegt der EVR nur noch dank der Schützenhilfe aus Germering. Die „Wanderers“ gewannen in Fürstenfeldbruck, womit Fürstenfeldbruck noch immer einen Punkt hinter dem EVR liegt, allerdings bereits zwei Spiele mehr auf dem Konto hat. Das schwere Restprogramm der Ravensburger dürfte diesen Vorteil aber aufwiegen.
Über das ganze Spiel hinweg wirkten die Gäste entschlossener, die drei Punkte auch wirklich holen zu wollen. In den ersten zehn Spielminuten hatten weder der EVR noch Lechbruck nennenswerte Chancen. Bei jeweils einer Überzahlsituation dominierten Abwehrreihen und Torhüter. In der 12. Minute fehlten bei einem Schuss von Marcel Mezler aus spitzem Winkel nur Zentimeter zur Ravensburger Führung. Mit einer schönen Kombination hatte der EVR endlich einmal das Lechbrucker Abwehrbollwerk ausgehebelt. Mehr Schussglück hatten die Gäste. Kevin Lappatto kam in der 16. Minute gerade von der Strafbank und erzielte aus spitzem Winkel das 0:1
Cameron Roberts, der andere Kontingentspieler der Lechbrucker, markierte in der 25. Minute das 0:2. Er hielt den Schläger in einen Schuss und die Scheibe spritzte unerreichbar für EVR-Torhüter Davis Zvejnieks ab. Der EVR zeigte sich kämpferisch und kam im vierten Powerplay in der 32. Minute endlich zum Erfolg. Marcel Mezler kam frei zum Schuss und es hieß nur noch 1:2.
In der 43. Minute musste ein Lechbrucker für fünf Minuten auf die Strafbank. Für den EVR eröffnete sich die Riesenchance zum Ausgleich. Doch ins Powerplay kam zunächst zu wenig Druck. Lechbruck schaffte es immer wieder, vor dem Tor die Laufwege dicht zu machen. In der 46. Minute verlor der EVR im Aufbau im gegnerischen Drittel die Scheibe. Simon Maucher hatte freie Bahn zum EVR-Tor und schoss zum 1:3 ein. Das war die Vorentscheidung. Gegen sichtlich verunsicherte Ravensburger erhöhte Marcus Köpf nur zweieinhalb Spielminuten später auf 1:4.
Der EVR legte sich nochmals richtig ins Zeug. Marcel Mezler erzielte in der 54. erneut in Überzahl den zweiten Treffer. Lechbruck aber stand defensiv zu stabil und der EVR entwickelte nach vorne zu wenig Druck, als dass die Führung der Gäste noch einmal ernsthaft in Gefahr geriet. Cameron Roberts machte in der 57. Minute mit dem 5:2 alles klar. Es folgte eine hektische Schlussphase, die in einer Matchstrafe gegen den EVR gipfelte.
Strafen: EVR 4 + 25; Lechbruck 18