Landesliga Bayern: EVR – SC Reichersbeuern 2:5
Neues Spiel, altes Leid: Erneut hat der EV Ravensburg gegen ein Spitzenteam der Landesliga sehr gut mitgehalten, doch einmal mehr gab die höhere Effizienz des Gegners vor dem Tor den Ausschlag. Mit 2:5 hat der EVR gegen Tabellenführer Reichersbeuern verloren, wobei unglückliche Tore unmittelbar vor der zweiten Drittelpause und anschließend zum 2:4 spielentscheidend waren.
Reichersbeuern trat gegen den wieder mit vier kompletten Reihen spielenden EVR wie erwartet auf: kompakt, körperbetont und dennoch äußerst fair. Die Anfangsminuten gehörten den Gästen. Die erste von nur zwei Strafzeiten gegen Reichersbeuern brachte für den EVR Entlastung, aber keine Chancen. Kurz, nachdem die Gäste wieder vollzählig waren, fiel das 0:1. Kilian Heiß hatte völlig freie Schussbahn, der erneut hervorragend haltende Timo Röder keine Chance.
Den Reichersbeuern drohte erstmals in der 13. Minute ernsthafte Gefahr. Alex Katjuschenko hatte das freie Toreck vor sich, doch der Winkel war zu spitz. In der 16. Minute musste sich Gästetorhüter Kilian Haltmair dann doch geschlagen geben. Verteidiger Robin Urbaniak lief mit der Scheibe hinter die Grundlinie, zog mangels Anspielstation selbst vors Tor und verwandelte aus kurzer Distanz.
Der EVR kassierte im ganzen Spiel nur drei Strafzeiten und beherzigte damit die Vorgabe, sich von der Kühlbox fernzuhalten. Gleich die erste Strafzeit hatte mit dem 1:2 für die Gäste in der 22. Minute allerdings Folgen. Der EVR hielt nun stärker als im ersten Abschnitt dagegen. Verdienter Lohn war das 2:2 in der 33. Minute durch Fabian Herzog. Nun war der EVR am Drücker, die Führung lag mehrmals in der Luft. Mathias Nachtmann hechtete in die zurückprallende Scheibe und traf zum 2:3.
Endgültig auf die Verliererstraße geriet der EVR in der 44. Minute. Hölzl erlief einen vom EVR von der eigenen blauen Linie gespielten unglücklichen Rückpass und versenkte den Puck alleine vor Röder zum 2:4. Drei Minuten später verlor ein EVR-Verteidiger in der Rückwärtsbewegung den Schläger. Diesmal hatte Peter Fischer freie Bahn zum 2:5. Zwischenzeitlich hatte Reichersbeuern nur das Quergestänge des Tores getroffen.
Trainer Pyry Eskola blieb nach dem Schlusspfiff nur die Erkenntnis, dass sich sein Team trotz eines erneut engagierten Auftritts einmal mehr selbst geschlagen hatte. Am kommenden Wochenende haben die Towerstars spielfrei und der EVR bestreitet zwei Heimspiele. Am Freitag sind Punkte gegen Schlusslicht Ottobrunn Pflicht, am Sonntag gegen Pfronten mindestens erwünscht.