Es bleibt dabei, dass für den EVR in der Regionalliga Südwest bei den „Baden Rhinos“ in Hügelsheim nichts zu holen ist. Die Oberschwaben kamen nach einem 1:4-Rückstand wieder heran und boten den fast 700 Zuschauern einmal mehr beste Abendunterhaltung, um dann am Ende doch wieder mit leeren Händen nach Hause fahren zu müssen.
Gleich das erste Powerplay des Spiels nutzte Steffen Kirsch auf Zuspiel von Dominik Fehr in der 7. Minute zur Führung für den EVR. Kurz hintereinander mussten danach zwei Ravensburger in die Kühlbox. Die zweite Überzahlchance nutzte Hügelsheims Maxim Engel. Iven Rösch und Martin Vachal hatten die Vorarbeitet geleistet. In der 17. Minute markierte Lars White das 2:1 für die badischen „Nashörner“.
Der Mittelabschnitt gehörte Martin Vachal. Der gebürtige Tscheche in Reihen der Hügelsheimer machte gegen Ravensburg erst sein zweites Saisonspiel, hat danach aber bereits wieder sieben Scorerpunkte auf dem Konto. In der 23. Minute erhöhte er auf 3:1. In der 26. Minute war er mit einer Einzelleistung zum 4:1 erfolgreiche. Der EVR hatte Glück, die eine direkt anschließende Strafzeit zu überstehen.
Ins Schlussdrittel ging es wieder mit einem Mann weniger auf dem Eis. Dominik Fehr konnte jedoch einen Gegenzug in Unterzahl zum 2:4 verwerten. Simon Heckenberger war seinen Gegenspielern davongezogen und hatte den Pass gespielt. In der 46. Minute dann sogar der Anschlusstreffer durch Verteidiger Martin Wenter, der einen Rückpass von Andre Martini aufgenommen hatte. Nur 16 Sekunden später die spielentscheidende Szene. Ein verunglückter Querpass im eigenen Drittel landete direkt auf dem Schlägre von Hügelsheims aktuellem Topscorer Iven Rösch, der die Scheibe nur noch unter die Latte lupfen musste.
Der EVR blieb am Drücker, hatte aber einen hervorragend haltenden Costantin Haas im Tor der Gastgeber gegen sich. Der Ex-Ravensburger, im letzten Jahr noch in Diensten des EHC Freiburg, machte seinen früheren Mannschaftskollegen das Leben schwer und vereitelte mehrfach den neuerlichen Anschlusstreffer. Im Ravensburger Tor stand ihm David Heckenberger in nichts nach. Die Entscheidung dann in der 53. Minute mit dem 6:3 durch Graham Brulotte. Damit war klar: Einmal mehr beherzt gespielt und von den Gastgebern gelobt, aber letztlich doch wieder keine Punkte.