Eine vermeidbare Niederlage hat sich das Regionalligateam des EV Ravensburg mit 2:4 beim EHC Zweibrücken geleistet. Wie gegen Eppelheim kam die Mannschaft nacheinem Zwei-Tore-Rückstand wieder spektakulär zurück, musste sich am Ende aber den Gastgebern beugen.
Die personellen Vorzeichen standen nicht eben günstig. Andre Martini, Lubos Sekula und Alex Katjuschenko standen berufsbedingt nicht zur Verfügung, Philipp Heckenberger fehlt weiterhin verletzt und Verteidiger Leon Dona war kurzfristig erkrankt. Es fehlte praktisch eine komplette Reihe, und dennoch schlug sich der EVR wacker.
Zweibrücken ging in der 15. Minute in Überzahl in Führung. Pech für den EVR, dass nur noch sieben Sekunden mit einem Mann weniger zu überstehen gewesen wären. In der 31. Minute spielte Zweibrücken mit einer schönen Kombination das 2:0 heraus. Doch der EVR kam zurück, wie zuletzt gegen Eppelheim auf nicht gewöhnliche Weise. In der 36.Minute setzte Dominik Fehr Steffen Kirsch in Szene und dieser markierte den Anschlusstreffer. Nur 27 Sekunden später hieß es 2:2.
Nun war der EVR im Spiel. Bei Gleichstand ging es ins Schlussdrittel. In der 51. Minute der entscheidende Fehler der Ravensburger. Im eigenen Drittel wurde im Eck nicht etwa über die Bande hinausgespielt, sondern durch einen Querpass in die Mitte. Dort stand leider der Gegner und es 2:3. Erneut dramatisch die Schlussphase. Zweibrücken erhielt zwei Strafen kurz hintereinander. Nachdem das erste Powerplay erfolglos blieb, riskierte Trainer Martin Masak erneut alles und nahm den Torhüter vom Eis. Im Gegensatz zum Spiel gegen Eppelheim allerdings diesmal mit dem schlechteren Ende für den EVR. Daniel Radke versenkte die Scheibe ins leere Tor zum 4:2.
Zweibrücken ging nicht unverdient als Sieger vom Eis. Der EVR aber hätte dieses Spiel durchaus auch für sich entscheiden können.