Mit den „Baden Rhinos“ aus Hügelsheim hat das Regionalligateam des EVR am Freitag um 20 Uhr sprichwörtliche Schwergewichte der Liga zu Gast. Die „Nashörner“ sind mittlerweile auf Platz drei der Liga vorgetrabt, einen Rang vor dem EVR.
Ein Erfolg gegen Hügelsheim wird schwer. Das Hinspiel haben die Badener knapp mit 4:3 gewonnen, wobei in der engen kanadischen Halle auf dem Baden-Airpark die berüchtigte Anlaufphase der Ravensburger im ersten Drittel ausschlaggebend war. Mittlerweile ist im Hügelsheimer Dress mit Martin Vachal ein „Nashorn“ beachtlichen Kalibers hinzugekommen. Der Tscheche verbuchte in der letzten Saison in der zweiten belgischen Liga sensationelle 179 Punkte in 21 Spielen. Nun ist Belgien nicht gerade eine Top-Eishockeynation. Gewarnt sein sollte die Ravensburger Hintermannschaft dennoch. Auch gegen den Heilbronner EC machte Vachal vier Punkte. Für den EVR, der schon aus finanziellen Gründen ausschließlich auf einheimische Spieler setzt, ist eine solche Verpflichtung außer Reichweite. Aber auch beim 3:2 gegen Stuttgart hat sich gezeigt, dass der EVR mit seinem Ansatz in der Liga bestehen kann.
Gegen Stuttgart stand die Ravensburger Defensive sehr gut. Torhüter David Heckenberger ist ohnehin eine Bank. Das Ravensburger Eigengewächs zeigte jedes Wochenende, dass es mit den mittlerweile durchweg namhaften Stammtorhütern der Regionalliga absolut mithalten kann. Nachdem vorne die Tore nicht gerade am Fließband fallen, ist das auch überlebenswichtig. Im Angriff hofft Trainer Martin Masak auch wieder auf Fabio Valenti.
Bereits am Samstag geht es nach Mannheim zum Tabellenvorletzten. Auf dem Papier ein Pflichtsieg – aber nur „eigentlich“. Dass auch die „Maddogs“ ihrem Namen alle Ehre machen können, hat sich beim 2:1-Zittersieg des EVR zu Hause gezeigt. Der letztjährige Aufsteiger hat an Stabilität gewonnen und wird ähnlich wie der EVR eine zunehmend bessere Rolle in der Regionalliga spielen.